Strahlenwaffen

Strahlenwaffen,

 

englisch Directed energy weapons [dɪ'rektɪd 'enədʒɪ 'wepənz], im Forschungs- oder frühen Versuchsstadium befindliche Waffensysteme, die mit hochenergetischer Strahlung feindliche Ziele, u. a. angreifende Flugkörper, bekämpfen. Zu den Strahlenwaffen gehören v. a. Laserwaffen, daneben Teilchenstrahler (Particle beam weapons), die auf der Beschleunigung subatomarer Teilchen (Protonen, Elektronen, Ionen) beruhen. Ursprünglich erwogene Mikrowellenwaffen haben sich dagegen als irreal erwiesen. Strahlenwaffen können besonders zur Blendung von Sensoren, zur Störung der inneren Elektronik gegnerischer Waffensysteme und als Teil von Ortungssystemen eingesetzt werden. Ein Einsatz großen Stils ist wegen der erforderlichen hohen Energie, der Größe der Apparaturen, der Größe und des Schliffs der zur Strahlführung nötigen Spiegel und wegen des Einflusses atmosphär. Bedingungen äußerst problematisch. Strahlenwaffen wurden besonders im Rahmen von SDI diskutiert.

 

Literatur:

 

Weltraum ohne Waffen. Naturwissenschaftler warnen vor der Militarisierung des Weltraums, hg. v. R. Labusch u. a. (1984);

 J. Hecht: Beam weapons (New York ²1985);

 

S. Militärstrategie im Umbruch, hg. v. H. Horeis u. a. (1985).